Vor der Regenfront- Point Pen Hir – Bretagne – Frankreich
Auch in diesem Jahr führte mich mein Weg nach Frankreich, in die Bretagne. Für zwei Kunden durfte ich eine private und exklusive Fotorundreise organisieren und durchführen. Unser Ziel, die wilde und von Stürmen geprägten Atlantikküste.
Zu dritt erlebten wir zehn Tage bretonisches Wetter, wunderschöne Küstenabschnitte, Leuchttürme, malerische Ortschaften und das wunderbare Essen – wie bspw. “Moules à la bretonne” – Miesmuscheln mit frischen Käutern und Speckwürfel, oder eine “Galette”, ein aus der Bretagne stammender Buchweizenpfannkuchen. Einfach nur köstlich!
Wettermässig hatten wir die gesamte Bandbreite, von sonnig und sehr warm, bis regnerisch und stürmisch sowie gefühlte 50mal Graupelschauer.
Für diesen Tag wurde von Meteo France mehrere Wetterwechsel vorausgesagt. Die letzten Tage waren doch eher zu warm und es kündigte sich kältere Luft an. Und genauso war es. Die Aufnahmen in den frühen Morgenstunden hatten wir noch bei starker Bewölkung und diesigem Himmel gemacht, später kam der Regen und nach dem Regen der Wind. Wer mit mir schon unterwegs war weiss, ich mag den Wind sehr, denn er bringt Wetterwechsel und somit spannende Lichtverhältnisse.
Wir hatten heute eine Verschiebung zu einer neuen Unterkunft im Süden der Bretagne geplant und so erreichten wir am Nachmittag die Halbinsel Crozon. Von der Landzunge Point Pen Hir hat man einen wunderbaren Panoramablick über die vorgelagerten Inseln und die Iroise-See. Als wir am Parkplatz ankamen war der Himmel blau mit Wolkenfetzen, doch in der Ferne zeichnete sich bereits die nächsten Regenfronten ab. Also schnell zum Fotospot. Wir bauten unsere Stative auf und schon entstanden die ersten Bilder. Die Front eilte auf uns zu und hatte uns in gut 25 Minuten erreicht. Wir schafften es gerade noch trocken in den Minibus.
Nikon D810 – Nikkor 20mm f1.8 – 1/25 Sek. bei f13 – ISO 64 – Grauverlaufsfilter, Stativ