Diesen Monat waren wir ausschliesslich damit beschäftigt unsere Fotoreisen und Fotoworkshops aufgrund von Corona-Massnahmen abzusagen oder umzubuchen. Ein riesiger administrativer Aufwand, mit vielen Stunden im Büro. Aber ab und zu erlaubte ich mir auch ein paar Stunden draussen in der Natur, um mich etwas abzulenken.
Es ist absolut wunderbar, dass wir in der Schweiz so zahlreiche Naturschätze besitzen. In ein paar wenigen Autominuten ist man bereits in der schönsten Naturpracht. So auch dieser Wasserfall in der Ostschweiz. Seit Jahren besuche ich dieses Tal im Kanton St. Gallen, da es einerseits für mich sehr nahe gelegen ist und andererseits eine unheimliche Fülle an Fotospots verspricht.
Wer mit mir bereits unterwegs war weiss, dass ich Wasser und vor allem Wasserfälle am liebsten bei bedecktem Himmel und leichtem Regen fotografiere. Der bedeckte Himmel wirkt wie ein grosser Diffusor und so entstehen keine Spitzlichter auf dem Wasser. Der Regen wiederum bewirkt, dass das Grün ringsum so richtig satt wirkt.
An diesem Tag passte alles. Es war ein wunderbar regnerischer Tag. Das frische Grün an den Bäumen und die bemoosten Nagelfluh-Felsen leuchteten herrlich in dieser wunderschönen Landschaft. Vier Stunden verbrachte ich an den Wasserfällen. Dann kam ein kräftiges Gewitter mit Starkregen und ich brach meine Fotosession ab.
Das war eine tolle Abwechslung zum Büro und den abgesagten Fotoreisen. Es sollte nicht mein letzter Besuch hier in diesem Jahr gewesen sein.
Nikon D810 – Nikkor 20mm f1.8 – 0.5 Sek. – f11 – ISO400 – Stativ